Donnerstag, 24. Februar 2011

Was wäre, wenn ...

bei einem Währungszusammenbruch (den ja mittlerweile jeder erwartet, den ich kenne, der sich mit Finanzen auskennt)könnte man in einem Wirtschaftsraum (zumindest lokal) folgendes Gedankenexperiment machen:
Was wäre, wenn jeder so weitermacht wie bisher (vielleicht ein bisserl noch mehr macht), ohne Geld zu verlangen.
Es würde nicht auffallen, dass die Währung zusammengebrochen ist.
Man könnte vielleicht als Übergang einfache E/A-Konten führen, damit man den Überblick hat ...

Freitag, 4. Februar 2011

Vortrag mit Christian Felber



Der Raum ist bis auf den letzten Platz gefüllt, als Harald Fasching, Geschäftsführer des Kolpinghauses Christian Felber begrüßt, der 1 Minute vor Beginn eintrifft.
Doch wir werden nicht enttäuscht.
Der Vortrag ist sehr informativ, einleuchtend.
Es ist schon unglaublich, was wir uns einreden lassen: Wettbewerb ist gut.
Das Gegenbeispiel: Wo geht es uns besser: wenn Nachbarn einander Blumen gießen, wenn wir nicht da sind, auf die Kinder aufpassen helfen, die Werkzeuge gegenseitig borgen ... oder nicht Blumen gießen, nicht auf die Kinder aufpassen, das Werkzeug nicht herborgen und viel Geld un das dickere Auto investieren? In welcher Community wird sichs besser leben?
Welche Werte werden mit Zusammenarbeit assoziiert (unterstützen, helfen, Vertrauen,...), welche mit Konkurrenz (es sind die 7 Todsünden der Menscheit, Geiz, Gier, Neid ...!).

Wie gibt es das, dass wir ein politisches System zulassen, das diese Werte, die keiner will, fördert?
Felber zerreisst die gängige Wirtschaftslehre in der Luft, entlarvt offene Lügen.
Das positive: Es gibt hunderte Firmen, die sich freiwillig den Prinzipien der Gemeinwohlökonomie anschließen.
Viele Unternehmen (aber nur solche in Privatbesitz) haben das immer schon gelebt. Sogar teilweise ich: Ich habe z.B. schon vor über 10 Jahren festgelegt, dass ich nur Geschäftsbeziehungen möchte, wo jeder gleichzeitig auf das Wohl des anderen schaut, und ich versuche das auch zu leben.
Dass Felber auch in alte Muster fällt (Indem er z.B. einfach behauptet, dass intrinsische Motivation stärker ist als extrinsische, fällt er der Tyrannei des Oder in die Hände) tut der Message keinen Abbruch.
Mich hat Felber jedenfalls begeistert. Ich habe die nächsten 2 Jahre noch einen gesellschftspolitischen Auftrag zu erledigen, dann bin ich frei für die Mitarbeit, die Verbreitung der Gemeinwohlökonomie aktiv zu unterstützen.

Mein Sohn Patrick hat mitgefilmt und wird demnächst den Stream veröffentlichen.