Mittwoch, 17. Februar 2010

Piloten der Lufthansa streiken

Begründung (laut Fernsehen): Sie wollen Jobsicherheit.
Seinen Job dadurch zu sichern, dass man die Arbeit niederlegt ist ein interessanter Gedanke.
Nun ist die Lufthansa eine renommierte Firma, daher lohnt es sich, diese Strategie zu kopieren: Ich werde, um meine Auftragslage zu verbessern, aufhören zu arbeiten. Ich muss nicht alles verstehen, Hauptsache, es wirkt, und da ja Piloten sicherlich erheblich und signifikant höheres Verantwortungsgefühl haben als der Durchschnitt der Bevölkerung, vertraue ich ihrem strategischen Weitblick.
Die AUA hat ja die gleiche Strategie und ich unterstütze sie seit zwei Jahren dabei: Ich fliege nicht mehr mit der AUA, außer ich MUSS. Damit sichere ich laut Lufthansa-Piloten die Arbeitsplätze. Die AUA hat mich davon überzeugt, als sie einen Beschwerdebrief konsequent nicht beantwortete, nicht einmal, als ich den Brief der verantwortlichen Führungskraft durch einen anderen Manager persönlich überreichen ließ. Genauso ist das Bodenpersonal so organisiert, dass es einem einfach vergeht, mit der AUA zu fliegen. Die Air Berlin fährt eine andere Strategie: Die wollen, dass ich mit ihnen fliege und bemühen sich um mich. Es wird spannend, welche Strategie mehr Jobgarantie bewirkt.
Kürzlich bin ich seit langem wieder einmal mit der AUA geflogen, es ging nicht anders: von Istanbul nach Wien (ich möchte mich entschuldigen, dass ich die Jobsicherungsstrategie damit torpediert habe!). Ich wurde aber überzeugt, dass z.B. die Turkish Airlines besser sind.
Da aber leichte Zweifel an der Wirksamkeit der Lufthansa/Aua-Jobsicherungsstrategie bestehen ersuche ich um Kommentare, wie sowas wirken kann.

Montag, 15. Februar 2010

Prognose


Im Dezember 2008 wagte ich eine Prognose.
Ich bin gespannt, was wirklich davon eintreten wird:
08 war die Finanzkrise. Ich prognostizierte, dass es 09 zur Wirtschaftskrise kommen würde. 2010 würde es durch das massiv gedruckte Geld zu einem kurzen Aufschwung kommen, den ich "scheinökonomische Blase" nannte (2. deswegen, weil die erste, die Immobilienblase eine solche war).
Scheinökonomisch deswegen, weil nicht wirklich durch Strukturänderung (alle machen so weiter wie bisher) und gesunde Ökonomie herbeigeführt, sondern duch das ungeheuer massive Gelddrucken.
Ich prognostizierte einen Finanzcrash (damit meine ich einen Zusammenbruch der globalen Währungssysteme) für 2011.
Mein Lösungsvorschlag: Goldstandard als Weltwährung und negativzinsbehaftetes Geld für den lokalen Haupthandel.
Es bleibt spannend.